Chicagoer Börsen

Chicagoer Börsen

 

[ʃɪ'kɑːgəʊ -], die bedeutendsten Rohstoff- beziehungsweise Warenterminbörsen der Erde. Der Chicago Board of Trade (Abkürzung CBT), in der Fachsprache »Big Board« genannt, ist die älteste US-amerikanische Börse (gegründet 1848) und die größte Rohstoffbörse der Erde, v. a. für Sojabohnen und Sojaprodukte sowie Getreide (v. a. Mais, Weizen). Zweitgrößte Rohstoffbörse der Welt ist die 1874 gegründete Chicago Mercantile Exchange (Abkürzung CME) für Lebendvieh und Fleisch. Als Unterabteilungen der CME wurden später der International Monetary Market (Abkürzung IMM) für den Handel mit Financial Futures sowie der Index and Options Market (Abkürzung IOM) eingerichtet. Die Chicago Board Options Exchange (Abkürzung CBOE) führte 1973 als erste Börse den Handel mit standardisierten Kauf- (Call) und Verkaufsoptionen (Put) ein. Die Chicagoer Börsen sind führend im Termin- und Optionshandel mit Aktien, Anleihen, Schatzwechseln, Devisen und Aktienindizes (v. a. am IMM ) sowie mit Edelmetallen (v. a. Gold und Silber am CBT). Weitere Börsen sind die Midamerica Commodity Exchange (MIDAM) als Rohstoffbörse, die Midwest Stock Exchange als Aktienbörse sowie die Chicago Rice & Cotton Exchange. (Termingeschäfte, Optionsgeschäfte)